Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse traf sich mit Wolfenbüttels Landrätin Christiana Steinbrügge zu einem Gespräch, um sich unter anderem über den Sachstand der Standortwahl für ein Zwischenlager zur Aufnahme der aus dem Asse-Schacht rückzuholenden atomaren Abfälle zu informieren. Der eigens dafür initiierte Beleuchtungsprozess, der die Kriterien zur Standortauswahl kritisch untersucht hatte, stelle laut Bosse die Festlegung auf ein Asse-nahes Zwischenlager infrage: „Für mich ist klar, dass auch alternative Standorte geprüft werden müssen, um die notwendige Akzeptanz seitens der Bürgerinnen und Bürger erreichen zu können.“
Wichtig sind Bosse die Benennung eindeutiger Kriterien, die ein Zwischenlagerstandort erfüllen müsse: „Der Zeitplan, der den Beginn der Rückholung im Jahr 2030 vorsieht, darf keinesfalls gefährdet werden. Es ist entscheidend, den Druck weiter aufrecht zu halten und den Entscheidungsprozess vollständig transparent zu gestalten und zu begründen.“
Auch sprachen Bosse und Steinbrügge über kommende Radwegebauprojekte im Landkreis Wolfenbüttel. Mittelfristig ist die Errichtung von Radwegen zwischen Neindorf und Kissenbrück, zwischen Klein Denkte und Wendessen sowie zwischen Groß Denkte und Mönchevahlberg vorgesehen. „Die SPD hat sich die schrittweise Verbesserung der Radwegeinfrastruktur auf die Fahne geschrieben. Viele Radwegebauten konnten bereits realisiert werden. Das langfristige Ziel bleibt, sämtliche Ortschaften des Landkreises mittels Radwegen zu verbinden“, so Bosse.